D I E L E T Z T E P O S A U N E Viele Menschen erkennen zwar diese Tatsache, doch können sie sich die Hintergründe nicht erklären. Es treten in allen Lebensbereichen Erscheinungen auf, die schon seit prähistorischen Zeiten von Sehern oder Propheten vorausgesagt wurden. Manche davon sind sogar in der Bibel festgehalten, doch können nur ganz wenige Menschen etwas damit beginnen. Es ist die Stelle gemeint: " Wenn zwei Menschen auf dem Felde arbeiten, dann wird einer mitgenommen, der andere da gelassen. Wenn zwei Frauen an der Handmühle arbeiten, wird eine mitgenommen, die andere da gelassen." Die Wahrheit über diese Ereignisse können uns nur die Boten Gottes geben. Sie erklären uns schon vor vielen Jahren auf, wie diese Bibelaussage zu verstehen ist: das heißt, dass in der Endzeit, in der wir uns jetzt befinden, zu Beginn der großen Drangsale im Zuge der Reinigung der Erde unser Herr und Erlöser, Jesus Christus, die Seinen, die ihm nachfolgen, zu sich holen wird. Sie brauchen nicht mehr durch das dunkle Tor des Todes zu gehen, sondern werden von einem Moment auf den anderen aus dem Körper herausgenommen. Dieser Vorgang wird als ENTRÜCKUNG bezeichnet. Sie leben dann in einer jenseitigen Sphäre, adäquat ihrer Entwicklung weiter. Wenn sie in dieser Sphäre bereits so weit fortgeschritten sind, dann verbringen sie ihr Dasein im lichten Jenseits in Freude, Frieden und Harmonie, ohne wieder auf einem grob stofflichen Planeten inkarnieren zu müssen. Es sei denn, sie entscheiden sich selbst in ihrem freien Willen über diese Möglichkeit, um besondere Aufgaben zu übernehmen. Diese Wahrheitsübermittlungen dienen dazu, den Menschen zu helfen, sich in gottgewollter Weise auf das bedeutende Ereignis vorzubereiten. Der Gottesbote Emanuel sagte: "Wenn ich Mensch wäre, würde ich alles daransetzen, um entrückt zu werden!" Die Grundlage dieser Broschüre sind Visionen eines norwegischen Paters aus dem Jahre 1952. Wegen der enormen Bedeutung für die gesamte Menschheit wurde der Text in mehrere Sprachen übersetzt, schließlich auch in Deutsch. Viele Menschen, die den Inhalt der Visionen von Pater Olav Rodge erfuhren, waren bis in ihr Innerstes davon berührt, dass sie spontan ihr Leben änderten und sich Christus und Gott zuwandten. Liebe Leser, mögen die kommenden Zeilen auch euer Bewusstsein erreichen, denn: Es ist später als ihr denkt! Die Vorgeschichte Nach etwa zwei Wochen, diesmal des Nachts, wiederholte sich tatsächlich zum zweiten Mal ganz deutlich die gleiche Vision. Nun gab es für ihn keine Zweifel mehr und er schrieb die Geschehnisse, die ihm in Form einer Vision gezeigt wurden, auf. Er schrieb bis gegen ein Uhr morgens, bis er so müde war, dass er nicht mehr weiter schreiben konnte. Er bat um eine Unterbrechung und um eine Fortsetzung der Vision am nächsten Tag. Nach einer Woche, während der Nacht, erfuhr er den Rest der Visionen. Sie begannen genau dort, wo sie aufgehört hatten. Die Beschreibung der zukünftigen Ereignisse Es geschah eines Morgens im Hause einer schwedischen Familie. Zu diesem Zeitpunkt war nur die Hausfrau anwesend, die sich eine Radiosendung für Kinder anhörte. Frau Andre liebte dieses Programm, da auch immer über religiöse Themen gesprochen wurde. Es freute sie, dass viele Kinder über Gott etwas hören konnten, doch sollte man darauf achten, sie nicht zu fanatisieren. Plötzlich wurde das Programm unterbrochen, um eine wichtige Nachricht zu verlautbaren, die der Sprecher mit erregter Stimme meldete: "Wir erhielten soeben aus der Hauptstadt Oslo die Nachricht, dass in der Stadt Panik ausgebrochen ist! Die Polizeibehörde gibt bekannt, dass etwas Mysteriöses geschehen ist. Es ist im Augenblick nicht möglich, die Anzahl der Personen festzustellen, die plötzlich verschwunden sind - sowohl Minderjährige als auch Erwachsene, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Der Polizei ist es vorerst unmöglich, Auskunft über dieses Geschehen zu geben, auch nicht über einzelne Verschwundene, denn es sind Unzählige! Es wird ersucht, sofort dem nächsten Polizeikommissariat Meldung zu machen, wenn bemerkt wird, dass in einer Familie jemand verschwunden ist. Wir bitten um Angabe aller Details und Umstände, die mit dem Verschwinden verbunden sind, damit die Arbeit der Behörden erleichtert wird, eine Erklärung für diese mysteriösen Vorkommnisse zu finden! " Kurze Zeit kamen neue sensationelle Nachrichten: Auf dem Hauptplatz der Stadt verschwanden viele Geschäftsleute während des Bedienens ihrer Kunden. Ein Kunde aus einem Blumengeschäft erzählte der Polizei, dass während er die Rechnung bezahlte, der Geschäftsinhaber während des Herausgebens des Wechselgeldes verschwunden war. Der Kunde meinte, dass er einige Worte gehört hätte, die so ähnlich klangen "Ehre sei Jesus" oder "Jesus Christus ist Sieger!" Es erschien ihm alles unglaublich, er meinte einen leichten Nebel gesehen zu haben und danach nichts mehr. Es wurde von einer Frau berichtet, die verzweifelt schrie, zitterte und weinte, dabei die Decke und Pölster aus dem Kinderwagen warf, aber vergeblich nach ihrem acht Monate alten Baby suchte: "Mein Kind, mein Kind! Wo ist es? Hilfe, helft mir! Jemand hat mein Kind gestohlen! Gerade war es noch da, es lag im Kinderwagen, und jetzt es ist nicht mehr drin. Hilfe! Mein Kindchen ist verschwunden. Polizei!" Jedoch die Polizei war zwar dort, doch war sie machtlos. Es war ja nicht der einzige Fall! Von überall kamen Personen, welche die Polizei anflehten - in Tränen aufgelöst, zitternd und weinend - Vermisste wiederzufinden. Ein Geschäftsmann verließ sein Geschäft, rannte die Straße hinunter und Schrie aus Leibeskräften: Hilfe! Hilfe! Helft mir doch! Ich weiß nicht wieso, aber aus meinem Geschäft sind soeben zwei Angestellte verschwunden!" Man sprach von einer großen Besorgnis der Behörden, vom Versagen der Bürger-Milizen und auch vom Verschwinden von Polizisten. Dann kamen die Nachrichten aus Dänemark von Radio Kopenhagen und aus Helsinki in Finnland. Es wurde bezeugt, dass dort dieselben Ereignisse stattfanden, welche Menschen zu Verzweiflung brachten. Doch auch alle Nachrichten aus dem Landesinneren lauteten gleich und alle Fragen blieben unbeantwortet. Die Polizei war völlig machtlos. Ihre Tätigkeit beschränkte sich auf die Entgegennahme von Vermisstenanzeigen. Auch Frau Andre begann zu grübeln und sich an Gott zu wenden: "Was geschieht da?" O lieber Gott und Vater, hilf mir zu verstehen!" Entschlossen stand sie auf und ging zur Türe. Äußerst beunruhigt blickte sie auf die Straße, die sonst um diese Zeit immer ein Ort der Ruhe war. Als sie aus dem Haus trat, hörte sie Angstschreie und sah eine Frau verzweifelt auf sich zulaufen und rufen: "Ruth! Ruth!" Zu ihrer Überraschung erkannte sie Frau Haland, eine alte Bekannte von ihr. Bevor sie etwas sagen konnte, rief Frau Haland: "Haben sie nicht meine Ruth hier vorbeigehen gesehen? Ich bin verzweifelt, jemand hat meine Tochter gestohlen, meine liebe kleine Ruth! Ich kann sie nirgends sehen, dabei war sie noch vor wenigen Minuten auf der Stiege des Hauses, während ich in meinem Hausgarten arbeitete. Plötzlich schrak ich auf, doch als ich zu ihr hinschaute, war sie nicht mehr da! Ich sah nur etwas Schattenhaftes geschwind an der Wand entlang huschen, aber als ich nach allen Seiten und nach oben und unten schaute, sah ich meine Tochter nicht mehr. Ich weiß nicht, was tun! O mein Gott, helft mir, meine liebe Tochter zu finden!" Sie rannte schreiend und weinend weiter. Frau Andre war durch dieses Ereignis, das sich mir den Nachrichten deckte, geschockt. Es fehlten ihr die Worte, um Frau Haland zu beruhigen. Als sie auf die Straße blickte, bemerkte sie einen Mann, der sich ihr mit raschen Schritten näherte. Er sah sehr besorgt drein. Es war ihr Ehemann, Herr Andre. Sie fragte ihn: "Was ist geschehen, dass du um diese Zeit nach Hause kommst? Es ist halb zehn vormittags!" "Meine Liebe, ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, aber es ist etwas sehr Befremdliches im Gange. In der Werkstatt herrscht das totale Durcheinander, niemand versteht mehr etwas! Von einem Moment auf den anderen sind einige Kollegen verschwunden, als ob sie sich abgesprochen hätten, ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen. Die Maschinen stehen alle still! Wir glaubten zuerst, es handle sich um einen Unglücksfall und machten uns auf die Suche nach den Kollegen, aber wir fanden nicht einmal Spuren von ihnen! Nichts! Absolut nichts! Als wir uns gegenseitig anblickten, mussten wir staunend zusehen, wie einer der Kollegen zu weinen und zu klagen begann - es war jener, der immer behauptete, er glaube an Jesus, ja, er war es, der sein Volk holen kam. Und ich sagte ihm, er solle still sein und keine Dummheiten reden, aber er schrie weiter, und sein Schreien war schrecklich! Und als er schrie, bemerkten wir auch andere im gleichen Zustand, sie weinten und redeten wie er. So ließen wir die Arbeit stehen und warteten die Nachrichten ab." Herr Andre und seine Frau gingen darauf ins Haus, wo das eingeschaltete Radio immer weitere Nachrichten über dieses unerklärliche Verschwinden der Menschheit brachte; seit 9 Uhr früh immer das Gleiche: Traurige Berichte von Personen, die verzweifelt die Polizei anriefen, aber keinen Trost erhielten. Die Obrigkeit konnte nichts machen als abwarten. Es kamen auch Nachrichten von Schiffen auf hoher See, die besagten, dass auch Passagiere und Besatzungsmitglieder auf mysteriöse Weise verschwunden waren. Eine besonders erschreckende Nachricht kam aus der Geburtenstation: Alle Neugeborenen sind verschwunden! Die Mütter der neugeborenen Kinder sind vor Schmerz und Trauer ganz gebrochen. Ärzte, Krankenschwestern und das Pflegepersonal waren sprachlos, noch dazu sind auch einige ihrer Kollegen verschwunden. Mittlerweile war es 11 Uhr vormittags geworden, und der nächste Bericht stammte aus London. Es wurde verlautbart, dass seit 9 Uhr morgens alle Mitteilungen aus ganz England vom unerklärlichen Verschwinden von Personen aus allen sozialen Schichten jeden Alters berichteten, ohne das Rätsel lösen zu können. Mysterium, Mystrium! Man wusste inzwischen, dass Seelsorger und Priester die Mitglieder ihrer Kirche versammelten und dabei erkannten, dass immer gerade die verschwunden waren, die sehr gläubig und Gott gehorsam waren, die am treuesten die Gebote hielten, beteten und kaum den Gottesdienst versäumten. Ein Pastor aus einer großen Gemeinde sandte eine Mitteilung aus, in der er alle seine Helfer zu einer Versammlung für den Abend bat. Mittlerweile waren seit der ersten Nachricht über dieses Weltereignis dreieinhalb Stunden vergangen. Auch von den entferntesten Orten der Welt kamen überall ähnliche Berichte. Besonders fiel eine Nachricht aus Korea auf: Man schätz die Zahl der Verschwundenen insgesamt auf mehrere Hunderttausende, unter ihnen auch Soldaten. Es spielten sich in den letzten Stunden unglaubliche Szenen ab, Angst nahm überhand. Die Straßen waren ungewohnt belebt, Menschen rannten hin und her. Weinten, riefen, fragten. Mütter suchten angstvoll nach ihren Kindern. Aber inmitten dieser Rufenden gab es auch einige, die spotteten und Gott und sich selbst verfluchten. Ein Mann rannte, die Fäuste in der Luft, und schrie: "Vorsicht Leute, Vorsicht! Er will uns einfangen, er verfolgt mich!" Er hatte sicher den Verstand verloren! Eine ältere Frau stand mit gefalteten Händen, den Blick nach oben gerichtet, und rief: "O nein, wir waren nicht bereit mit Christus zu gehen! Er kam, und ich bin nicht mitgegangen, und jetzt muss ich hierbleiben! Ab jetzt wird niemand mehr mitgenommen. O Herr und Gott, o Christus! Helft uns! Ach, ich weiß es nützt nichts, dass ich mein Leben lang religiös war, aber nie glaubte, dass er so schnell kommen würde. Ach, ich hätte mehr auf mein spirituelles Leben achten sollen!" Und während sie so klagte, vergoss sie viele Tränen. Von den Eisenbahnen wurde bekannt, dass es bis jetzt eigentlich kein Unglück gegeben hätte, obwohl viele Zugsgarnituren stillgelegt waren, weil die jeweiligen Zugsführer unauffindbar waren. Aber nicht nur Zugsführer, sondern auch viele Fahrgäste waren verschwunden. Auf den Autobahnen geschah das gleiche. Einige Tageszeitungen, die durch den Ausfall von Arbeitskräften mit Verspätung erschienen, konnten nicht mehr verkauft werden, weil auch Kolporteure und Trafikanten fehlten. Verwirrung und Nervosität erschwerten die Arbeit der Behörden, die sich bemühten, einen genauen Überblick über die Anzahl der Vermissten zu erlangen. Wissenschaftler konferierten miteinander und arbeiteten rund um die Uhr, um unter Einsatz ihrer Kenntnisse und Erfahrungen das Rätsel zu lösen. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika kamen Nachrichten, zuerst von der Westküste. Es handelte sich um das gleiche Phänomen wie in Norwegen. Es gab dort viele Unfälle und zahlreiche Tote als Folge des Verschwindens. Die Zeitungen versprachen eine umfassende Aufklärung in ihren Morgenausgaben. Um 20 Uhr teilte die Radio-Station mit, dass das Katastrophengeschehen sich auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit abgespielt hatte. Auch wenn die Nachrichten hauptsächlich aus den Großstädten kamen, wusste man doch schon, dass überall das Gleiche geschehen war, im Norden wie im Süden. Bei den Menschen nahm die Angst überhand. Im Radio wurde vermutet, dass in dieser Nacht wohl niemand schlafen würde, so groß war die Angst der Bevölkerung. In den Straßen kam es immer wieder zu hysterischen Diskussionen über das Verschwinden von Verwandten und Freunden. Mitten in diesem Durcheinander entstand der Gedanke, dass diese Ereignisse etwas mit den Gläubigen, den Christen oder "Religion" überhaupt zu tun haben könnten. Wie soll man das erklären? Gerade jene, die bei ihren Verwandten als "fanatisch", "religiös" oder "frömmlerisch" galten, waren verschwunden. Ein Brauereiarbeiter sagte: "Ich glaube, dass alles irgendetwas mit dem Glauben zu tun hat. Ich kenne da einen Herrn Olsen, er war mein Kollege und hat uns immer gepredigt. Ich erinnere mich, dass er oft gesagt hat, dass Christus bald käme, um ihn und alle die an die Macht Gottes glauben, mit sich zu nehmen. Und jetzt erfahre ich, dass auch er verschwunden ist." Ein anderer bestätigte das: "Es ist wahr, wir hatten noch andere Kollegen, die so redeten, und auch deren Namen befinden sich auf der Vermisstenliste." Irgendwann schrie jemand mit lauter Stimme: "Es ist notwendig, dass die Behörde das Lesen der Bibel und christliche Versammlungen verbieten, um zu vermeiden, dass sich diese Ereignisse wiederholen! " Ein Mann antwortete: "Es besteht leider keine Gefahr mehr! Nie mehr wird sich dieses Ereignis wiederholen! Diese Gläubigen, die wir oft als "fanatisch" bezeichnet hatten, hatten Recht. Sie erzählten uns von Christus und erwarteten seine Wiederkunft, der kommen würde um sie zu holen. Wehe uns, dass wir ihnen nicht mehr Aufmerksamkeit schenkten! Wenn wir jetzt mit ihnen zusammen wären, wären wir besser dran als jetzt, da wir verurteilt sind, hier in diesem Chaos zu leben, das schon begonnen hat und noch viel schlimmer werden wird." "Aha, du glaubst also auch an diese Dummheit!" schrie jemand. "Warum hast du ihnen dann nicht Gesellschaft geleistet, als sie verschwanden?" "Ja, wenn ich auf die Belehrungen gehört und an sie geglaubt hätte, was sie über das Kommen Christi sagten, dann wäre ich jetzt nicht mehr hier. Aber jetzt ist es zu spät." Dann entfernte er sich. Viele, die ihn sprechen gehört hatten, schrien ihm nach: "Sie und alle, die das glauben, haben verdient, dass man sie gewaltsam vom Christentum abbringt!" Am nächsten Tag konnte man im Radio keinerlei Informationen hören, die als Erklärung für dieses "große Mysterium" dienen konnten. Es gab nur Nachrichten aus dem In- und Ausland über das Verschwinden. Besonders aus den Missionsgebieten wurde vom Verschwinden sehr vieler Menschen berichtet. Nur wenige Kirchenmitglieder blieben dort zurück. An der angekündigten Gemeindeversammlung in Oslo dagegen nahmen sehr viele teil. Trotzdem waren viele abwesend. Während der Versammlung herrschte tiefe Traurigkeit, in die Seelen zog Kälte ein. Während der Versammlung bemerkte man äußerste Verzweiflung. Alle waren sich einig, was das Geschehen bedeutete, ja, es war die große Wahrheit: Christi Nachfolger waren von der Erde entrückt worden. Einige meldeten sich zu Wort und gestanden, dass sie trotz theologischer Vorbildung und Studien die geistigen Wahrheiten eigentlich nie begriffen hätten. In Wirklichkeit waren sie völlig unvorbereitet auf das Ereignis und auf die Annahme der Gotteskindschaft. Einer der Jüngeren unter ihnen sagte: "Ich habe das nie gelernt! Unsere Professoren haben und nie gesagt, dass es so sein könnte, wie es sich nun in diesen Tagen abspielte …" Bald machte sich eine gewisse Neigung zur Diskussion bemerkbar, aber die Gemüter waren zu niedergeschlagen, als dass es zu brauchbaren Ergebnissen gekommen wäre. Ein anwesender Journalist schrieb später, dass die Gläubigen, die "dageblieben waren", zu dem Ergebnis gekommen seien, dass das, was in der Bibel als "Christus holt die Seinen heim!" gemeint wäre, was sich vor kurzem abgespielt hatte. "Das ist alles, was wir ihnen im Augenblick sagen können", meinte der Journalist abschließend. Diese Mitteilung wurde jedoch nicht veröffentlicht! Die Behörden waren der Ansicht, es handelt sich bei all dem um krankhafte Auswüchse der Phantasie der Gläubigen und ihrer Priester. Es wurde alles als Einbildung abgetan, die jeder realen Grundlage entbehrte. Zu einem Ereignis von solcher Tragweite könnte nur die Regierung eine Erklärung abgeben. Wenn sich herausstellten sollte, dass es mit der christlichen Religion in einem ursächlichen Zusammenhang stünde, müsste man als erste Maßnahme alle Kirchen und Räumlichkeiten, wo man das Evangelium predige, amtlich schließen bis die Umstände rechtsgültig geklärt seien. Es handle sich doch nicht nur um ein nationales, sondern um ein internationales Problem. In kirchlichen Kreisen und in den religiösen Gemeinschaften war die allgemeine Stimmung trübe. Am nächsten Sonntag waren alle Kirchen und Kapellen voll. In einigen Kirchen gab es freilich gar keinen Seelsorger und viele, die vorher nie weggeblieben waren, fehlten. In vielen Kirchen war nun die Anzahl der Gläubigen sehr reduziert, aber an ihre Stelle traten nun die, die vor diesem Ereignis die christliche Lehre nicht beachtet hatten. Die Menschen waren nun begierig, die Lehre Christi zu erfahren, aber die Bibel war nun ein versiegeltes Buch! Ein Mann versuchte sie auszulegen, sagte aber: " Ich kann nur die Buchstaben lesen, aber ich verstehe sie nicht." Er gab die Bibel an einem anderen weiter, aber auch dieser sagte das Gleiche. Das war für die Anwesenden zu viel, und alle begannen zu weinen. Die Bevölkerung schob die Ursache an den Vorkommnissen bald auf die Gläubigen: "Alles ist nur wegen der Christen geschehen, ja, so ist es, diese Plage verdanken wir nur ihnen! Gehen wir zur Kirche, wir wollen sehen, was sie als Erklärung anbieten können!" Die Erklärung war einfach, sehr traurig und in wenigen Worten gesagt: "Die Gnadenzeit ist beendet!" - Doch diese Aussage stifte noch mehr Verwirrung. Einige Mitglieder der Gemeinde erhoben sich und beschuldigten die Prediger: "Sie sind die wahren Schuldigen. Sie haben nie erklärt, was man tun soll, wenn das Kommen Christi nahe ist. Sie haben und nie erklärt, dass man eine reine Seele haben, Gott und die Menschheit lieben solle, dass Gott uns für dieses Erdenleben einen Schutzengel zur Seite gestellt hat, zu dem wir Vertrauen haben dürfen. " Einer sagte: "Ich weiß jetzt, was mich gehindert hat, Christus entgegenzugehen. Es waren die "Kleinigkeiten", die ich nicht für wichtig hielt, von denen ich glaubte, sie würden mich nicht am Mitgehen hindern! Und jetzt muss ich hier bleiben, o Herr, erbarme dich meiner! O hilf mir!" "Halte deinem Mund!" schrie der Prediger, "ich habe meine Pflicht getan, und mehr als das!" So beschuldigte einer den anderen. Einige schrien vor Zorn und Entsetzen, andere weinten und riefen nach Jesus. Aber es half nichts, das Tor war für immer zu. Es nützte nichts mehr, anzuklopfen und zu sagen: "Ich hab das Bot des Herrn gegessen, ich habe gebetet und war gehorsam!" Es gab keine Möglichkeit mehr. Die Tage nach der stattgefundenen Entrückung sind kaum zu beschreiben: Schreckliche Erwartungen, Leid ohnegleichen breitete sich in allen Gemütern aus, dazu sie ständigen Erinnerungen des Pfarrers, in die Kirche zu kommen und ihre Ablehnung peinigte sie. Viele, die sich für gläubig hielten, verstanden jetzt, dass der Glaube, den sie vertraten, nur aus hohlen Worten und eingelernten Sätzen bestand… Viele waren nur in die Kirche gegangen, um Freunde zu treffen. Einige gingen nur, um im Chor mitzusingen oder zu musizieren, oder aus anderen Interessen, aber ohne den Wunsch, das Wort Gottes zu hören und Seinen Willen zu erfüllen. Sie hatten den Sinn des Lebens nicht erfasst und die für die Entrückung notwendige Entwicklungsstufe nicht erreicht. Für sie war die Kirche nur einfach eine Gesellschaft, ein netter Ort, um mit Freunden freie Stunden zu verbringen. Jetzt aber riefen sie: "Herr! Öffne uns das Tor!" Nach diesen Schrecken und zur Besorgnis aller entstandenen Gerüchte, dass der Dritte Weltkrieg in Bälde zu erwarten wäre. Die Kontakte zwischen West und Ost wurden abgebrochen. Die Regierungen der Diktaturen verkündeten, dass alle kirchlichen Zusammenkünfte strikte verboten seien. Sie waren der Meinung, dass an der herrschenden Unordnung und an der allgemeinen Verwirrung nur die Gläubigen schuld sind. Für größtes Entsetzen sorgte die Verlautbarung des Inkrafttretens der Todesstrafe für alle, die den Namen Jesus aussprachen. Auf der ganzen Erde wurde das Christentum schuldig gesprochen! Das bedeutete für diejenigen den sicheren Tod, die etwas in ihren Wohnungen aufbewahrten, das an Jesus Christus und seine Lehre erinnerte. Etwas später folgte man in den demokratischen Ländern dem Beispiel der Diktaturen. Die überwiegende Mehrheit der Ungläubigen in der Bevölkerung und in den Regierungen verlangte nach diesen Maßnahmen und suchten die Bevölkerung dadurch zu beunruhigen. So galt an allen Orten der Erde das gleiche Gesetz, das lautete: "Tod den Gläubigen!" Es genügte, nur den Namen Jesus auszusprechen, und man wurde zum Tod verurteilt. Mit diesen Ereignissen begann die schrecklichste Epoche der Menschheitsgeschichte! Sehr viele Gläubige blieben weiterhin ihrer religiösen Überzeugung treu, beteten und flehten zu unserem Herrn und Heiland um Hilfe. Sie wurden wegen ihres Ungehorsams festgenommen und gnadenlos verurteilt; man würde sie erst freilassen, wenn sie die Bedingungen der Behörde befolgten. "Wenn ihr den Namen Jesus verflucht und verleugnet, dann rettet ihr euer Leben und das eurer Lieben!" Aber zur Bestürzung der Behörden blieben trotzdem Millionen Menschen ihrer Überzeugung treu, sie hielten Jesus die Treue und verleugneten ihn nicht und blieben gleichgültig gegenüber den Drohungen. Nun schaltete sich Satan persönlich ein, um seinem Wirken Nachdruck zu verleihen. Wehe! Wehe! Wehe den Bewohnern der Erde! Ein großer Teil der seit dem Ereignis gläubig Gewordenen hielten die Drohungen und Betrübnisse nicht aus. Viele zweifelten am Glauben und verleugneten Christus. Die ganze Welt ergab sich dem Bösen, die ganze Welt lag im Argen. Für alle Nationen gab es im Augenblick nur ein Ziel: die Ausrottung des Christentum und seine Vernichtung für immer. Der Herr dieser Welt riss alle Macht an sich: Kinder zeigten ihre Eltern an und lieferten sie damit dem sicheren Tod aus, wie es in der Schrift heißt (Lk 21,16: "Ihr werdet ausgeliefert werden sogar von euren Eltern und Brüdern, Verwandten und Freunden, und mache von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.") Der Empfänger der Vision richtete an Ende eine aufrüttelnde Botschaft: Es fehlen mir die Worte, um zu beschrieben zu können, was sich vor meinen Augen Schreckliches abspielte. Aber im Buche der Apokalypse wurde uns geoffenbart, dass "Ach und Wehe" und "Fluch" über uns kommen werden, und das Klagegeschrei der Unglücklichen dauert fort: "Herr! Herr! Komm und verkürze diese Tage…" (Mt 24,22). So beende ich die Beschreibung der Offenbarung, die ich erhielt, als ich mich am 11. Dezember 1952 in Bergen, Norwegen, aufhielt. Meine Brüder in Christo, meine Freunde! Vergesst nicht, was ihr hier lest und was hier beschrieben ist: Bereite dich vor auf die Wiederkunft Christi, damit du nicht hierbleiben musst, wenn der Herr kommt, um seine Nachfolger abzuholen! Heute noch gehe vor das Antlitz des Allerhöchsten und bitte aus vollem reuigen Herzen um die Gnade und das Licht Gottes! Freunde, solange der Tag der Aufforderungen noch vor euch liegt, habt ihr genug Gelegenheit, die große Wahrheit anzunehmen und zu befolgen. Brüder, noch heute könnt ihr das Siegel empfangen, zusammen mit denjenigen, die dem Herrn Jesus Christus angehören. Kommt mit ihm! Erwartet ihn! Er kommt in einem Augenblick, um seine Nachfolger zu entrücken. Haltet Wache! Es ist die Wahrheit! Die letzte Posaune wird erschallen! Nachwort Der Inhalt der hier wiedergegebenen Visionen deckt sich mit den Kundgaben der Boten Gottes, die sie uns im Laufe ihres Wirkens auf Erden übermittelten. Sie wollen, dass niemand ihrer Schäfchen verloren gehe. Daher legen sie uns dringend nahe, die uns noch gegebene Zeit auf Erden mit all unseren Kräften zu nützen, um unsere seelische Entwicklung eifrig voranzutreiben, zu lieben, zu helfen und zu dienen, damit wir von unserem Herrn und Erlöser, wenn er kommt. Um die Seinen heimzuholen, als seine Nachfolger erkannt werden! Liebe Leser, möge uns dies mit Hilfe unserer lieben Schutzengel gelingen! |